Ganzheitliche Putzsysteme für Atmende Wände
Für ein angenehmes und gesundes Wohnklima ist eine ausgeglichene Raumfeuchtigkeit ausschlaggebend. Stimmt die Balance nicht, kann es zu einem schwülen Raumklima kommen, das in der kalten Jahreszeit Kondenswasserbildung an Kältebrücken - wie an schlecht wärmegedämmten Fenstern - und sogar Schimmelbildung begünstigt. Die Feuchtigkeit in unserer Raumluft unterliegt ganz natürlichen Schwankungen, zu denen einerseits die wetterbedingte Luftfeuchtigkeit beiträgt, andererseits aber auch ganz normale tägliche Gewohnheiten wie Kochen, Duschen, Wäschewaschen oder Schlafen. Wände, die nicht unter natürlichen Aspekten geplant und ausgeführt wurden, können solche Feuchtigkeitsspitzen schlecht oder gar nicht abfangen. Daher setzen wir von Natural Home Design ganzheitliche Putzsysteme ein, die die Wände atmen lassen. Denn Atmende Wände mit einer porösen Oberfläche nehmen einen Teil der Feuchtigkeit auf und können diese bei Absinken der Luftfeuchtigkeit wieder konstant in den Raum abgeben. Diese Fähigkeit zur Feuchtepufferung ist in herkömmlichen Wänden kaum noch vorhanden, was besonders in Badezimmern zu beschlagenen Fenstern und Spiegeln führt und auf lange Sicht zu den leider viel zu bekannten schwarzen Schimmelflecken in den Ecken und Fugen der Dusche. Doch mit ganzheitlichen Putzsystemen können wir hier auch nachträglich Abhilfe schaffen und diesen Effekt vermindern oder - je nach Bausituation - komplett verhindern.
Dampfbremsen? Wir sagen: „Nein, danke!"
In fast allen Wohnbauten, vor allem in solchen neueren Baudatums, geht der Trend immer weiter zu Innendämmungen mit Dampfbremsen. Auch Styropordämmungen, Gipsputze und Anstriche mit Dispersionsfarben oder Tapeten mit Vinylbeschichtung sorgen für eine fast hermetische Wandoberfläche, die keinerlei Möglichkeit zur Feuchtepufferung bietet. Verfechter des naturnahen Wohnens vergleichen das Wohnen in solchen Häusern mit dem Wohnen in einem Plastiksack - und so ganz unrecht haben sie nicht. Für einen konstanten und gesunden Feuchtigkeitsaustausch kommt es ganz besonders auf die oberste, ca. 2 cm dicke Schicht der Wand- und Deckenfläche an. Und genau diese Schicht ist überwiegend 'zugekleistert' und kann nicht mehr atmen. Für ein gesundes Raumklima empfehlen wir daher ökologisch einwandfreie Materialien wie Kalkputze, Lehmputze oder Klimaputze, die mit Holzweichfaserplatten kombiniert werden können. Zur Innendämmung eignen sich Perlite und Mineralschaum sowie Kalziumsilikatplatten. Für die farbliche Gestaltung ist es wichtig, auf handelsübliche Dispersionsfarben zu verzichten, da diese den naturnahen Aufbau wieder versiegeln und somit alle Anstrengungen zunichte machen würden. Eine gesunde Alternative bieten reine mineralische Silikatfarben und Kalkfarben, die nicht nur - wie man vielleicht denken mag - in wunderbaren Erdtönen erhältlich sind, sondern in fast allen Ihren Lieblingsfarben und -strukturen. Gesundheitlich unbedenklich, nachhaltig und sicher: So wohnt man im Einklang mit der Natur.